Bilder & Berichte 2011

Winteranlass,  9. April 2011
Die nächste Segelsaison naht! Das dachten sich die Teilnehmer am Winteranlass vergangenen Samstag, 9. April 2011 und erschienen sehr zahlreich im frisch renovierten Hotel drei Könige, wohin der Segelclub Sihlsee eingeladen hatte. Warum sich nicht einstimmen mit Theorie und dabei die Vorfreude auf eine spannende Segelsaison geniessen? Interessiert hörten sich die Mitglieder die Ausführungen von Heinrich Verhoolen an. Nun gut gerüstet für das Regattageschehen im kommenden Sommer auf dem Sihlsee. >> zu den Bildern

Ansegeln auf dem Sihlsee, 29. Mai 2011
Rechtzeitig zum jährlichen Ansegeln des Segelclubs Sihlsee, hatte das Wetter Einsicht und auf schön und warm umgestellt. Auch genügend Wind blies in die Segel der Optis, doch davon später. Alles zum Besten! Und so konnte Vizepräsident Dani Kälin eine ansehnliche Teilnehmerzahl zum Auftakt der Segelsaison begrüssen und sich auch bei den diesjährigen Organisatoren des Ansegelns, Maja und Hans Iten, Erik Groot enzerink, Dunn Irving und Muus Blokker bedanken, welche mit ihren Familien ein schönes Apérobuffet vor dem Clubhaus arrangiert hatten. Der grosszügige Spender, die Cinéboxx Einsiedeln, darf hier auch verdankt werden. Das Clubhaus erstrahlt in neuem Glanz, Werni Reding sen. und jun. haben ganze Arbeit geleistet! Ausserdem konnte der Club das neue Floss einweihen- es wurde auch sogleich in Beschlag genommen, sei es von den Segelschiffen, welche an und ab segelten, oder von der Jungmannschaft, welche von dort ins kühle Nass sprang. Die neue Clubfahne wurde mit Applaus gehisst und flattert nun hoffentlich den ganzen Sommer über bei gutem Wind und Wetter.
Lustig war auch die Idee, mit der Mal- Staffelei, auf welcher sich so manche Künstlerin und mancher Künstler mit einem wunderbaren Seepanorama verewiglichte. Eine gelungene Erinnerung an das Ansegeln im 2011. Auch der Sportsgeist wurde belohnt: Der Segelnachwuchs versuchte unter der Leitung von Muus Blokker, sich auf den Opti- Segelbooten mit einem farbenfröhlichen Scharmützel: Es bedurfte Ballone an einer Leine über Wasser zu segeln, ohne sich diese von der Konkurrenz zerstechen zu lassen.
Der diesjährige Anlass war also von Anfang an auf Erfolg eingestellt und bei Kaffee und Kuchen wurde anschliessend Segellatein ausgetauscht. Das Ansegeln entwickelt sich zu einem veritablen gesellschaftlichen Anlass, welcher allen Beteiligten- jung und alt- Spass und Freude und Lust auf die neue Segelsaison bereitet. >> zu den Bildern

Team Race Training, 12. Juni 11
Unter der kundigen Leitung von Sebastian Beer wurden am Samstag bei relativ schwachem Wind Team Race Übungen gesegelt. Am Sonntag wurde dann eine volle Round Robin, also jedes Team gegen jedes Team, durchgeführt. Gewonnen hat das Team aus Horgen. >> zu den Bildern

Swiss Optimist Team Race, 18./19. Juni 11
Das Team Race war ein voller Erfolg. Sehr gute Winde, faire Wettfahrten, motivierte Segler. Die gute Vorbereitung hat sich ausbezahlt. Vielen Dank an alle Helfer.

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Anbei noch ein Bericht vom Wettfahrtleiter Heinrich Verhoolen:

Swiss Optimist Team Race Verhoolen.pdf
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Frühjahrsregatta 30./31. Juli 2011

Wettfahrtleiter Rene Meyer und sein Team vermochten an beiden Tagen 4 Wettfahrten durchzuführen. Das Wetter startete am Samstag nicht so gut, es regnete leicht. Ein Blick auf das Regenradar zeigte dann, dass es genau nur über unserer Region regnete. Sie's drum, es hatte Wind und die 17 Fireballs und 5 Laser wurden aufs Wasser geschickt. Die Winde war bei den ersten zwei Läufen nicht sehr konstant aber das besserte sich allmählich. Nach erfolgreichen 4 Wettfahrten gab es dann an Land einen tollen Znacht, Vielen Dank an Romy und Rolf und das Küchenteam. Nach dem Skippermeeting um 10.00 am Sonntag ging es auch gleich wieder los. Gegen 14.00 Uhr waren dann die 4 Wettfahrten bereits im Sack. Liechti/Ernst konnten sich noch auf den 2. Platz verbessern.
Vielen Dank an die vielen Helfer und an die Regatteure, die uns hoffentlich auch in den nächsten Jahren wieder besuchen kommen. >> zu den Bildern

 

Tempest Schweizermeisterschaft auf dem Sihlsee, 10. - 14. August 2011

Am Mittwoch und Donnerstagmorgen reisten die Teilnehmer aus der ganzen Schweiz, aus Frankreich und Deutschland an. Zuerst mussten sie ihre Segel und Bootsausrüstung kontrollieren lassen, damit in dieser Einheitsbootsklasse alle Segler mit den gleichen Bedingungen an den Start gehen. Mit geübter Hand wurden die ca. 450 kg schweren Tempest (Kielboote) eingewassert und aufgeriggt. Gegen Mittag waren die Segler zum Wettkampf bereit. Am Start waren 17 Schweizer Boote, zwei Französische und ein Deutsches. Das Segelrevier des Sihlsee zeigte sich von seiner besten Seite. Bei schönstem Sommerwetter und etwas Wind konnte der OK-Präsident Daniel Kälin die Teilnehmer begrüssen. Der Wettkampfleiter Heinrich Verhoolen erklärte Details zu den zu geltenden Regeln und schickte die Tempests auf den ersten Kurs. Bei leichten Winden bis mittleren, in Böen starken Thermik-Winden konnten an allen Tagen die vorgesehenen Läufe gesegelt werden, nämlich 2 am Donnerstag, 3 am Freitag und je 2 am Samstag und Sonntag. Von diesen 9 Wettfahrten kann jeder Teilnehmer seine beiden schlechtesten Resultate streichen: 7 wurden gewertet. Schon nach dem ersten Tag zeigte es sich, dass es ein Boot zu schlagen gab: die SUI 1122 vom Thuner Yacht Club, gesteuert von Cornelia Christen mit Vorschoter Ruedi Christen. Von den 9 Wettfahrten gewannen sie sieben und wurden souveräner Schweizermeister vor Suter/Hochueli und Meyer/Hartmann. Die Lokalmatadoren René Meyer und Walter Hartmann hatten einen etwas harzigen Start, steigerten sich aber kontinuierlich und belegten schliessslich den ausgezeichneten 3. Schlussrang. Herzliche Gratulation an die Sieger und an alle Teilnehmer.
Rangliste:
1. Christen Cornelia und Christen Ruedi, Thuner Yachtclub 10 Punkte
2. Suter Mario und Hochueli Andreas, Segelclub Hallwil 19 Punkte
3. Meyer René und Hartmann Walter, Segelclub Einsiedeln 23 Punkte
4. Hunkeler Rolf und Hunkeler Manuel, Yachtclub Tribschenhorn Luzern 25 Punkte

Die neuen und alten Schweizermeister heissen Cornelia und Ruedi Christen. Ruedi Christen ist der Generalsekretär von Swiss Sailing, der Dachorganisation der Schweizer Segler. Herr Christen, es freut uns, dass Sie an der SM auf dem Sihlsee mitgesegelt sind.
F: Herr Christen, wie viele Segler oder Surfer gibt es in der Schweiz – Tendenz zunehmend stagnierend oder abnehmend?
A: Organisiert in Clubs sind 22‘000, nicht organisierte Segler und Gelegenheitssegler schätzen wir auf 150‘000 bis 200‘000. Tendenz zunehmend. Ich bin mir sicher, dass die Nachfrage nach dem Segelsport grösser ist als das Angebot. Vor allem die Bootsplätze sind begrenzt. Aus diesem Grund sind wir bestrebt den Gedanken von „Mobility“ auf das Wasser zu bringen. Ein Boot oder Boote auf verschiedenen Seen werden von vielen Seglern genutzt: Boot-Sharing.
F: Welches Persönlichkeitsprofil hat ein Segler?
A: In aller Regel sind es Menschen, welche gerne in der Natur, im Freien sind. Viele sind Tüftler, die mit viel Begeisterung ihr Boot pflegen und unterhalten und natürlich ist ein Segler meist ein Individualist, der aber durchaus auch Geselligkeit schätzt.
F: Was fasziniert Sie persönlich am Segeln?
A: Es sind die Elemente Wind und Wasser. Sich mit den Kräften der Natur fortbewegen zu können hat schon einen ganz besonderen Reiz. Aber auch die Physik der Aero- und Hydrodynamik interessiert mich sehr.
F: Warum haben Sie sich für den Tempest entschieden?
A: Ich segelte schon als Jugendlicher mit meinem Vater einen Tempest und vor 4 Jahren bin ich mit meiner Ehefrau Cornelia zur Tempestklasse zurück gekehrt. Das Boot eignet sich sehr gut für gemischte Mannschaften. Als Kielboot es ist sicher, schnell, und mit Spinnaker und Trapez ist es auch technisch anspruchsvoll. Mit dem Anhänger lässt es sich zudem einfach von Segelrevier zu Segelrevier trailern.
F: Eine Schweizermeisterschaft mit 20 Booten ist doch ein eher bescheidenes Feld. Ist die Klasse auf dem Krebsgang?
A: Nein ich denke nicht. Die klassischen Bootsklassen haben noch nicht ausgedient. Es gibt zwar auch trendige Boote wie z.B. 49-er, die Mott und Katamarane. Die trendigen Boote sind häufig sehr schnell, aber nicht sehr stabil, es sind anspruchsvolle Sportgeräte, haben aber die klassischen Bootsklassen nicht verdrängen können. Zum Teil haben sich diese neueren Bootsklassen auch noch nicht gefestigt. Trendige Boote kommen und verschwinden, erst die Zukunft wird zeigen, welchen es gelingt, sich langfristig zu etablieren. Der Weg zum Segler führt in der Regel über ein klassisches Boot. Beherrscht man dies, so können in einem nächsten Schritt diese extremeren Segelboote durchaus Spass machen.
F: Wie kommt man zum Segelsport?
A: Es gibt verschiedene Wege. Die meisten Clubs haben gut funktionierende Jugendabteilungen. Mädchen und Knaben können sich dort melden und erste Erfahrungen sammeln. Auch den Erwachsenen empfehle ich den Weg über die Clubs. An jedem See findet man Segelschulen und natürlich kann man auch in den Ferien am Meer einen ersten Schritt wagen.
Das Siegerboot der diesjährigen SM heisst Cornelia und Ruedi Christen. Wer ist der bessere Segler Sie oder Ihre Frau?
Cornelia: mein Mann ist der bessere Segler. Er segelt schon viel länger als ich und ich lerne immer noch dazu.
Ruedi: meine Frau ist die Steuerfrau und sie steuert das Boot ausgezeichnet. Kann sein, dass ich durch meine Erfahrung mehr die strategischen und taktischen Entscheidungen treffe, doch wichtig ist, dass wir gut harmonieren.
F: Wie lange segeln sie schon an Regatten zusammen?
A: Seit etwa sieben Jahren, vier davon in der Tempestklasse.
F: Hier an der Schweizermeisterschaft war Christen/Christen einsame Klasse – wo stehen Sie im internationalen Vergleich.
A: Dieses Jahr segelten wir auch im Ausland erfolgreich. Die Weltmeisterschaft belegten wir auf dem 4. Platz, die German-Open auf Platz 2 und die Internationale Regatta auf dem Gardasee und die österreichische Meisterschaft gewannen wir. Besonders freute uns der Sieg auf dem Gardasee, weil bei sehr starken Winden gesegelt wurde. In der Schweiz kann selten bei so starken Winden gesegelt werden, auf den Schweizer Seen sind die Winde in der Regel schwach bis mässig.
F: Setzen sich die Streitgespräche, die taktischen und strategischen Analysen über die Regatta hinaus fort?
A: Auf dem Wasser kann es schon einmal etwas emotional zugehen, vor allem dann wenn eine Situation nicht richtig eingeschätzt wurde. An Land wird es sachlich. Es macht uns Spass unsere Läufe und unsere Fehlentscheidungen sachlich zu analysieren.
Wir gratulieren noch einmal zum Titel, wünschen Ihnen weiterhin Erfolg und hoffen Sie in den nächsten Jahren wieder auf dem Sihlsee begrüssen zu dürfen.

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Match Race, 28 August 2011

Dank dem tollen Wetter konnte wir je eine volle Round Robin sowohl bei den Laser also auch Optis segeln. 8 Laser Segler und 6 Optimisten Segler massen sich in insgesamt 47 Flights um den SCS Match Race Sieger zu bestimmen. Es bliebt sogar noch Zeit für das Grosse und Kleine Finale. Gewonnen haben die Girls Feliza Pellegrini bei den Lasern und Stella Zimmerli bei den Optis. Dank der Mithilfe aller Beteiligten konnten auch die zwei Organisatoren Daniel und Sandro selber mitsegeln. Der bewährte einfache Up-Down-Wind Kurs vom Steg zu einer Luv-Boje Richtung Badi ergab spannende Rennen. Ein Vorsprung auf der Am Wind Strecke musste durchaus noch nicht den Sieg bedeuten. Es wurde gekämpft aber doch sehr fair gesegelt. Mit 4 Laser Radial konnten wir auch die Round Robin speditiv abspuhlen. Die schönen Preise kamen bei den Kindern sehr gut an. Vielen Dank allen Beteiligten. By Roman Pellegrini
Resultate Laser:
1. Felizia Pellegrini
2. Lukas Pellegrini
3. Roman Pellegrini
Optimist:
1. Stella Zimmerli
2. Annika Pellegrini
3. Nico Vogt

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Generalversammlung November 2011
Siehe hierzu den Presseartikel vom 02.12.2011:

GV 2011.pdf
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